Die Erkenntnis des Menschen

Anthroposophie ist eine spirituelle Sicht der Welt und des Menschen.

Rudolf Steiner entwickelte diese Geisteswissenschaft, um das Leben des Menschen mit der geistigen Welt für das moderne Bewusstsein neu zu erschließen. Im Gilgamesch-Epos vor fünftausend Jahren hieß es noch, dass der Mensch zwei Drittel Gott und ein Drittel Mensch sei. In den alttestamentarischen Sagen wird der Mensch als ein Ebenbild Gottes dargestellt, der von der Erde bis zum Himmel reichte. Die Ägypter und Griechen hatten noch einen natürlichen Umgang mit Göttern. Bis in das Mittelalter war der Umgang mit Geistwesen vielfach eine Selbstverständlichkeit. Heute ist das Bewusstsein von einer geistigen Welt weitgehend erloschen. Die katastrophalen Folgen einer reduktionistischen und nur materiell-stofflichen Weltsicht für Erde und Mensch werden immer sichtbarer.

Anthroposophie …

… ist die Erkundung der heute verborgenen göttlich-geistigen Dimension des Menschseins. Um diese innere Beobachtung vornehmen zu können, sind Fähigkeiten aufzurufen, mit denen wir uns mit der anderen Seite des Daseins in ein Verhältnis setzen können. Die allmähliche Ausbildung eines höheren Denkens und Wahrnehmens führt zu ersten Erlebnissen des höheren Selbst, das in jedem Menschen lebt.

Anthroposophie …

… ist ein Entwicklungs- und Erkenntnisweg, der zum Ziele hat, die Lebensaufgaben, das eigene Schicksal und die Zukunft irdischen Lebens in einem ganzheitlichen Sinne anzusehen. Die Grundlage für den anthroposophischen Weg bildet die innere Auseinandersetzung mit den Schriften und Übungen Rudolf Steiners sowie individueller Forschungsansätze der Gegenwart. Dies ist ein Erkenntnisweg, die Geistsphäre hinter und in den alltäglichen Erscheinungen sensibler und wacher zu erleben.

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