Mit seinem Wirken als Hauslehrer bei der Kaufmannsfamilie Specht beginnt für Rudolf Steiner eine Epoche intensivsten Eintauchens in die Wiener Kultur, und es entstehen wichtige Freundschaften. Gleichzeitig führt er seine Goethe-Studien fort und vertieft diese. 1888/89 kündigt sich ein Lebensumschwung an – u. a. durch die Bekanntschaft mit Friedrich Eckstein und der Theosophie, die Auseinandersetzung mit dem Reinkarnationsgedanken und der Frauenfrage sowie die Beschäftigung mit Goethes Märchen. Eine neue Epoche in seiner inneren Entwicklung wird so eingeleitet.
Menschenbegegnungen und innere Entwicklungen – Rudolf Steiners Wiener Jahre 1884 – 1890.
Dr. Martina Maria Sam:
Autorin, Dozentin, Dornach